imb on tour: Auf nach Seoul zur Semicon Korea!

17. Februar 2017

Gespannt waren wir auf unsere erste Begegnung mit Südkorea und wurden komplett positiv überrascht.
Um in 2 Tagen wenigstens eine kurze Momentaufnahme von Korea zu erleben haben wir uns entschieden, nicht in einem westlich orientierten Hotel zu übernachten, sondern in einem traditionellen koreanischen Holzhaus, einem Hanuk. Es liegt in dem „Dorf“ Bukchon, zwar mitten in Seoul aber eine komplett andere Welt. Schon beim Frühstück fängt es an: Reis in Seetang eingerollt, dazu eine Hühnerbrühe mit Sprossen und natürlich Kimchi, DER Beilage der Koreaner.

Das Messegelände COEX liegt mitten im modernen Business Distrikt. Zwischen gigantischen Glasfassaden befinden sich diverse Hallen auf verschiedenen Ebenen, angebunden an eine riesige Mall. So modern das alles anmutet, bietet sich in den Hallen ein ganz anderes Bild. Der traditionelle koreanische Messestand wird aus Sperrholzelementen gebaut, der mit Strukturtapete in den gewünschten Farben bezogen wird. Inklusive der integrierten Türen werden diese Tapezierarbeiten von Frauen gemacht, die an den Hallenwänden ihre Plätze gefunden haben und dort auf dem Boden arbeiten. Am Ende einer Messe fährt dann ein großer Kran durch die Hallen und reißt alles ein, fertig für den Müll.

Auch zum Essen haben wir immer das traditionelle Korea gesucht: kleine Gassen, in denen sich ein „Restaurant“ an das andere reiht. Alles einfache Holzkonstruktionen, die aber durch die heimelige Atmosphäre und besonders durch die herrlichen Düfte lockten. Auch wenn dort kein Englisch gesprochen wird, so kann man durch Zeichen und Gesten alles bestellen und bekommt auch gleich gezeigt, wie die Koreaner dieses und jenes essen.

Wir haben die Koreaner als außerordentlich freundliche und respektvolle Menschen empfunden. Speziell die tägliche Anreise in der U-Bahn fasziniert uns: Die Menschen drängeln nicht – lesen konzentriert in Ihren Mobilgeräten und sind extrem ruhig. Kaum Gemurmel wie in anderen Großstädten. Der Koreaner geht konzentriert und in sich gekehrt seinen Weg, gibt aber jederzeit gerne Tipps wenn er mit Europäern ins Gespräch kommen kann.

Wir werden hoffentlich wiederkommen. Seoul ist uns sehr ans Herz gewachsen und eine faszinierende Stadt. Vor allem die Fanfaren der einfahrenden Züge werden uns fehlen und haben uns immer zum Lächeln gebracht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden